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Wir alle fühlen uns von Zeit zu Zeit niedergeschlagen. Das ist menschlich und manchmal vergessen wir dabei die Dinge, für die wir dankbar sein sollten. Viele tolle Dinge passieren Tag ein, Tag aus – es ist Zeit, sie festzuhalten!
Ein Dankbarkeits-Journal zu führen, ist eine tolle Art und Weise, im Moment zu leben – so kannst du immer nachlesen, welche tollen Dinge du erlebt hast und deine Laune heben, wenn du es am meisten brauchst. Das Beste daran ist, dass du dein Dankbarkeitsbuch überall und zu jeder Zeit führen kannst…und obendrein ist es auch noch kostenlos. Super.
Hier findest du ein paar Dankbarkeitstagebuch-Beispiele sowie Tipps dazu, wie man eins schreibt, ganz egal, was passiert ist. Es gibt immer etwas, für das man dankbar sein kann, sogar an den Tagen, an denen du deinen Kaffee verschüttest, in ein Hundehäufchen trittst oder den Bus verpasst – ehrlich!
Was ist ein Dankbarkeits-Journal?
Einfach ausgedrückt, ist ein Dankbarkeits-Journal ein Buch, in welchem du eine Art Dankbarkeitsliste führst, das heißt, indem du alles aufschreibst, wofür du dankbar bist. Das müssen nicht immer nur große, lebensverändernde Dinge sein; wir alle erfahren wundervolle Dinge jeden Tag, wir müssen nur einen Weg finden, uns darüber bewusst zu werden. Genau dafür ist ein Dankbarkeitsbuch da.
Ein Tagebuch zu führen ist ein wunderbares Mittel, um Selbstreflexion zu betreiben, aber wenn du zusätzlich noch die Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist, dann bist du einen echten Schritt voraus. Hier ein paar Tipps zum Thema Tagebuch und Dankbarkeit und was das Ganze so nützlich macht:
- Hilft dir durch schwierige Zeiten. Das könnte der Verlust eines geliebten Menschen sein, ein Rückschlag bei der Arbeit oder etwas anderes, das eine große Veränderung in deinem Leben bewirkt. Wenn du dich auf das Positive konzentrierst, dann hilft dir das, optimistisch zu bleiben und daran zu glauben, dass diese Phase vorbei geht und Licht am Ende des Tunnels herrscht.
- Stärkt dein Selbstvertrauen. Das Aufschreiben der guten Dinge in deinem Leben hilft dir, deine Erfolge zu sehen. Das wiederum kann dein Selbstwertgefühl stärken, was besonders wichtig ist, wenn du gerade ein Tief hast.
- Reduziert Stress. Dankbarkeit zu zeigen, erzeugt positive Emotionen und macht dich glücklicher. Das spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, negative Energie loszuwerden.
- Besserer Schlaf. Am besten ist es, wenn du abends in dein Dankbarkeitsbuch schreibst. Den Tag positiv abzuschließen, kann sehr beruhigend sein und hilft dir, besser zu schlafen. Klingt super, oder?
So führst du ein Dankbarkeits-Journal
Was du in dein Dankbarkeitsbuch schreibst und wie du es angehst ist ein persönlicher Prozess. Was für dich gut klappt, funktioniert vielleicht nicht für andere, und umgekehrt. Hier gibt es keine Regeln - zum Glück. Aber es gibt ein paar praktische Tipps, die dir dabei helfen, die richtige Richtung einzuschlagen, wie zum Beispiel:
- Wähle dein Tagebuch aus. Möchtest du es auf deinem Telefon oder Laptop schreiben, oder möchtest du lieber ein Tagebuch aus Papier? Willst du ein Softcover oder einen festen Einband? Blanke oder linierte Seiten? Willst du ein großes Buch oder ein kleines, dass du mit dir herumtragen kannst? Willst du ein flauschiges, rosa Einhorn-Cover? Hol es dir!
- Bestimme die Zeit, in der du in dein Dankbarkeitsbuch schreibst. Manch einer schreibt am liebsten abends, während ein anderer gerne morgens darüber nachdenkt, wofür er oder sie dankbar ist. Wichtig ist, dass du dir die Zeit zum Schreiben nimmst. Schon bald wird es zur Gewohnheit und zum Teil deiner täglichen Routine.
- Fange groß an und gehe dann ins Detail. Wir alle zerbrechen uns manchmal den Kopf, nimm dir also Zeit zum Entspannen und schreibe alles auf, was passiert ist. Etwa Dinge die lustig waren, dich zum Lachen gebracht haben, albern waren etc. Dann kannst du dich im Detail auf die Dinge, für die du wirklich dankbar bist, konzentrieren.
Tipp
Tipp: Über unser Leben nachzudenken kann ein emotionaler Prozess sein, wundere dich also nicht, falls es währenddessen ein paar Tränen gibt. Tempo Taschentücher sind für dich da – sie sind weich zu deiner Haut aber stark genug, um deine Tränen aufzufangen, ohne zu zerknittern.
Dankbarkeitstagebuch Beispiele:
Worüber du schreibst, ist natürlich komplett dir selbst überlassen – das ist in der Tat einer der größten Vorteile eines Dankbarkeits-Journals. Es bietet dir eine Möglichkeit, nett zu dir selbst zu sein. Es ist einzig und allein für dich. Niemand kann dir sagen, über was du schreiben sollst. Klingt gut, oder? Kein Chef, der dir über die Schulter schaut! Aber die folgenden Tipps geben dir vielleicht ein paar Ideen und Inspiration für deine ganz persönliche Dankbarkeitsliste:
- Denke über Ereignisse des Tages nach, die dir Freude bereitet haben
- Blicke in die Natur
- Austausch mit Freunden und Familie
- Momente, die dich zum Lachen gebracht haben
- Erinnerungen, die dir ins Gedächtnis gekommen sind
- Sieh dir alte und neue Fotos an
- Schreibe drei Dinge auf, die dich zum Lächeln gebracht haben
- Wie dir jemand geholfen hat, durch einen schwierigen Moment zu kommen
- Eine Begegnung mit einem oder einer Fremden
- Essen und Getränke, die du genossen hast
- Aktivitäten
- Ein Spaziergang in der Natur
- Dein Heimatsort/Stadt
- Familientraditionen
- Eine herausfordernde Situation, die du überwunden hast
Dieser Guide hilft dir hoffentlich dabei, mit deinem Dankbarkeitstagebuch zu beginnen. Experimentiere ruhig ein wenig, um herauszufinden, was für dich funktioniert und was positive Gefühle in dir weckt, die dir durch schlechte Zeiten helfen können. Viel Spaß bei der Selbstreflexion – es ist wirklich eine großartige Erfahrung!
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