Was kann man gegen schwitzige Hände machen?

Eine Kind reinigt seine Hände mit einem Taschentuch

Ab und zu schwitzige Hände zu haben, ist ganz natürlich. Schämen muss sich also niemand dafür, aber in bestimmten Situationen können sie unangenehm sein – beispielsweise, wenn du jemandem die Hand geben möchtest. Deshalb findest du hier Informationen und Tipps zu Schweißhänden, die dir helfen sollen, besser damit umzugehen, wenn die Hände feucht werden.

 

Schwitzige Hände? Das sind die Ursachen

Wir alle haben mal schwitzige Hände und möchten sie schnell loswerden. Helfen kann dabei, erstmal zu wissen, was die Ursachen für die feuchten Handinnenflächen sein können, und warum es das Phänomen schwitzige Hände überhaupt gibt. Es beruht vor allem auf dem Umstand, dass in der Haut an den Handinnenflächen rund 400 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter sitzen, aber es gibt dort keine Haare oder Talkdrüsen, in denen sich der Schweiß verfangen könnte. Kein Wunder also, dass unsere Hände schnell mal feucht werden.

Tipp

Wenn du dir Sorgen über schwitzige Hände im nächsten wichtigen Firmenmeeting machst, dann nimm einfach eine Packung Tempo 3-in-1 Taschentücher mit. Die Taschentücher sind sanft zur Haut und nehmen Schweiß auf. Wische deine feuchten Hände kurz vor dem Termin einmal mit einem Taschentuch trocken. Oder stecke es dir in die Tasche, um es bei Bedarf zur Hand zu haben. Ganz diskret geht das Abtrocknen, wenn du in die Tasche greifst und das Taschentuch kurz mit deiner Hand umschließt.

Dazu kommt eine physiologische Besonderheit: Die Schweißdrüsen an den Innenflächen von Händen und Füßen werden vom sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems gesteuert und reagieren deswegen stark auf Stress. Die Schweißproduktion an diesen Stellen dient nicht nur der Temperaturregulierung (wie sonst), sondern hat zunächst einen weiteren positiven Effekt: Der leichte Schweißfilm erhöht die Haftung – wir können Dinge besser festhalten oder stehen sicherer.

Es gibt viele Ursachen, warum unsere Hände anfangen zu schwitzen. Dazu gehören:

  • Nervosität: Aufregung kann zu einer erhöhten Herzfrequenz und Adrenalinzufuhr führen, was vermehrtes Schwitzen auslöst.
  • Erhöhte Körpertemperatur: Hitze ist der naheliegendste Grund für schwitzige Hände. Wenn sich die Körpertemperatur erhöht, versucht der Körper, diese durch Schwitzen wieder auszugleichen.
  • Flüssigkeitsmangel: Wir bekommen feuchte Hände, wenn der Körper an Flüssigkeitsmangel leidet. Ausreichend Wasser zu trinken kann also helfen, schwitzenden Händen vorzubeugen.
  • Krankheitsbedingt schwitzige Hände: Wenn du anscheinend ohne einen Grund oft oder ständig schwitzige Hände hast, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Es kann sein, dass du eine genetische Veranlagung hast. Das ist gar nicht so selten, sondern betrifft rund 65 Prozent und damit mehr als die Hälfte der Betroffenen.

Wie der letzte Punkt der Liste schon verrät, können schwitzende Hände auch ein Krankheitsbild sein. Man spricht in dem Fall von einer palmaren Hyperhidrose, die medikamentös behandelt werden kann. Wenn du ständig schwitzige Hände hast, ohne dass du den Grund dafür kennst, sprichst du am besten mit einem Mediziner oder einer Medizinerin darüber.

Was tun bei schwitzigen Händen?

Überlege einmal, in welchen Situationen du feuchte Hände bekommst, denn wenn du die Ursache kennst, ist es leichter, eine Lösung zu finden. Meist reicht schon eine Kleinigkeit, um das Problem zu minimieren. Probiere doch einmal folgende Hausmittel gegen schwitzige Hände aus:

  • Tief durchatmen: Tiefe Atemzüge reduzieren das Stressniveau und helfen so, einen durch Stress erhöhten Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen und damit Hände weniger schwitzen zu lassen.
  • Regelmäßige Entspannungsübungen, Meditation oder Yoga kann dir helfen, dein Stresslevel generell zu reduzieren und nicht so schnell in einen nervösen Zustand zu geraten.
  • Wasser trinken: Wie bereits erwähnt, kann Flüssigkeitsmangel die Ursache von feuchten Händen sein. Trinke in diesem Fall etwas Wasser, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen.
  • Für Abkühlung sorgen: Nervosität kann eine Vielzahl von Symptomen auslösen und eines davon ist eine ansteigende Körpertemperatur. Sorge in diesem Fall für Abkühlung, zieh zum Beispiel deine Jacke aus, lockere die Krawatte oder geh an die frische Luft.
  • Wenn du oft unter dem Phänomen leidest, können auch medizinische Therapien wie Botox-Behandlungen oder eine Iontophorese helfen. Sprich am besten einmal deinen Arzt oder deine Ärztin darauf an.

Vielleicht hilft es dir auch, dir bewusst zu machen, dass Stress und Nervosität sich nicht ganz aus dem Leben verbannen lassen. Und es gibt ja auch schöne Gründe, aufgeregt zu sein und deswegen schwitzige Hände zu bekommen, zum Beispiel aus lauter Vorfreude. Um ein bisschen entspannter an große Ereignisse heranzugehen, kannst du auch einmal unsere Tipps gegen Nervosität vor einem großen Event lesen. Und vergiss nicht: Schwitzige Hände hat jeder und jede mal. Tu dir lieber selbst etwas Gutes, als dich für feuchte Hände zu schämen. Selbstachtung hilft nämlich, mit vermeintlichen Makeln wie schwitzenden Händen umzugehen.

 

Quellen:

https://www.uniklinik-freiburg.de/thoraxchirurgie/krankheitsbilder/hyperhidrose.html

https://www.florence-nightingale-krankenhaus.de/de/leistungsspektrum/kliniken/klinik-fuer-thoraxchirurgie/klinikleistungen/schweisshaende-hyperhidrosis.html

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/staendig-schweissfeuchte-haende-was-hilft-963581.html


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