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Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du nicht zu weinen beginnst, wenn du deinen perfekten Tag beschreibst – es sei denn, du weinst vor Lachen. Wir alle sind nicht perfekt, wir alle machen Fehler, schlimme Dinge passieren und manchmal müssen und sollten wir uns einfach ausweinen. Und sich das auch zu erlauben, ist großartig, denn Weinen hilft der Seele und dem Körper.
Lass uns gemeinsam entdecken, welche Vorteile Weinen haben kann, was die Wissenschaft über Tränen sagt – und die Frage beantworten: „Ist Weinen gesund?“
Tipp
Während das Weinen zwar seine Vorteile hat, kann es die Augen und Nase jedoch etwas strapazieren. Probiere beim nächsten Tränen vergießen besonders sanfte Taschentücher aus, um deine Haut zu schonen. Tempo soft & sensitive Taschentücher aus, um deine Haut zu schonen. Halte auch Zuhause immer eine Packung griffbereit auf.
Wie hilft Weinen der Seele?
Weinen „ reinigt die Seele”, denn es ist eine Möglichkeit, Ballast abzuwerfen. Es gibt viele Gründe, warum wir weinen – Stress, Traurigkeit, Liebeskummer, Frust – und wenn wir die Tränen zulassen, schaffen wir Raum für Ruhe und Klarheit., Frust – und wenn wir die Tränen zulassen, schaffen wir Raum für Ruhe und Klarheit.
Vielleicht fühlst du dich im Job überfordert, weil du mehrere anspruchsvolle Projekte oder enge Deadlines jonglierst. Oder du trauerst um einen geliebten Menschen, steckst mitten in einer Trennung oder fühlst dich allein gelassen in einer schwierigen Lebensphase. Manchmal weint man auch aus Frust – nach einem Streit mit einer nahestehenden Person oder weil man in einer Situation feststeckt, die unfair erscheint oder außer Kontrolle gerät.
In solchen Momenten die Tränen fließen zu lassen ist ein Akt der emotionalen Entlastung. Anstatt unangenehme Gefühle zu verdrängen, gibst du ihnen einen sicheren Raum. Das ändert zwar nicht sofort die Situation – aber es hilft dir, sie mit einem klareren, ruhigeren Kopf anzugehen. Weinen tut gut, denn:
- Es bringt unterdrückte Gefühle an die Oberfläche.2
- Es fördert emotionale Ehrlichkeit und Selbstreflexion.3
- Es wirkt wie ein mentaler Neustart, wenn alles zu viel wird.3
Weinen ist gut für die Seele, beziehungsweise für unser emotionales Gleichgewicht. Es hilft uns, Gefühle zuzulassen statt zu verdrängen – und das wiederum stärkt unsere Selbstwahrnehmung und persönliche Entwicklung.3 Außerdem: Wer sich emotional entlastet, schläft oft besser – weil der innere Druck vor dem Zubettgehen abfällt.
Warum hilft Weinen dabei, sich mit anderen zu verbinden?
Weinen tut gut und ist darüber hinaus eine starke Form der nonverbalen Kommunikation; Weinen kann dabei helfen, tiefere Verbindungen zu anderen aufzubauen.1 Dabei geht es nicht nur um Traurigkeit: Menschen weinen auch vor Wut, vor Freude oder wenn sie von Gefühlen überwältigt werden. Stell dir eine bewegende Hochzeitsrede mit Tränen in den Augen vor oder die Freudentränen bei einem Wiedersehen mit einem geliebten Menschen. Tränen können uns einander näherbringen.1
So stärkt Weinen emotionale Bindungen:
- Wer vor anderen weint, zeigt sich verletzlich – das schafft Vertrauen.
- Tränen lösen bei anderen oft Mitgefühl und den Impuls aus, zu helfen.1
- In einem Streit können Tränen die Situation entschärfen, weil sie zeigen, wie viel dir daran liegt.
- Sie signalisieren emotionale Tiefe – und fördern dadurch Nähe in Beziehungen.
Der wissenschaftliche Teil: Warum ist Weinen gesund?
Hast du jemals bemerkt, wie gut du dich nach einem traurigen Film oder einem wunderschönen Lied fühlst, das dich zu Tränen gerührt hat? Weinen ist ein Stressabbau-Mechanismus. Deshalb fühlen wir uns nach dem Weinen oft entspannt und erleichtert.
Weinen ist gut für die Seele und den Körper, denn:
- Weinen ist Stressabbau: Weinen ist ein natürlicher Stresslöser.1 Wenn du emotionale Tränen vergießt, werden Stresshormone wie Cortisol freigesetzt. Weinen bei Stress kann somit deinen Stresspegel senken und Ängste lindern.4
- Stimmungsaufhellung: Es wird angenommen, dass beim Weinen Endorphine und Oxytocin ausgeschüttet werden – Botenstoffe, die deine Stimmung heben und ein Gefühl von Geborgenheit fördern.2 Deshalb fühlst du dich oft besser, auch wenn du vorher traurig oder niedergeschlagen warst. Somit ist Weinen auch gut bei Depressionen.
- Schmerzlinderung: Dieselben Endorphine wirken auch als natürliche Schmerzmittel. Weinen beruhigt also nicht nur seelischen Schmerz – es kann auch körperliches Unwohlsein lindern.4
- Schutz vor Infektionen: Tränen enthalten Lysozym – ein Enzym mit antibakterieller Wirkung. Das schützt deine Augen und die umliegenden Bereiche vor möglichen Infektionen.4 Ein überraschender Grund mehr, warum Weinen gesund ist!
- Bessere Emotionsregulation: Viele Menschen fühlen sich nach dem Weinen klarer und ruhiger. Das kann dabei helfen, Probleme zu lösen, Konflikte zu klären oder Gefühle zu verarbeiten.
Unsere Tränen können auch anderen guttun. Natürlich will niemand seine Liebsten weinen sehen – aber für jemanden da zu sein, Trost zu spenden und Mitgefühl zu zeigen, fühlt sich gut an. Also: Wenn dir das nächste Mal die Tränen kommen, versuch sie nicht zurückzuhalten. Denk daran – es ist wie ein gesunder Neustart für Körper und Seele.
Weinen tut gut, aber ist das immer der Fall?
Weinen kann viele positive Effekte haben – aber es ist auch wichtig zu erkennen, wann es vielleicht auf etwas Ernsthafteres hinweist. Häufiges oder unkontrollierbares Weinen kann ein Zeichen für Angstzustände, chronischen Stress oder Depressionen sein.1 Weinen hilft zwar, wenn du aber merkst, dass du öfter als sonst weinst und Schwierigkeiten hast, damit umzugehen, ist es ein mutiger und wichtiger Schritt, mit einer psychologischen Fachkraft zu sprechen.
Tipp
Dr. Raj Arora sagt: „Weinen ist eine natürliche menschliche Reaktion und kann eine gesunde Art sein, mit Stress umzugehen und Gefühle zu regulieren. Man weint nicht nur aus Traurigkeit oder Trauer – manchmal auch aus Freude. Aber wenn du merkst, dass du dich ständig traurig fühlst oder häufiger weinst und deine Emotionen nur schwer kontrollieren kannst, kann eine tiefer liegende Ursache dahinterstecken. Mentale Belastungen wie Depressionen oder Angststörungen führen oft zu anhaltender Niedergeschlagenheit und Weinen. Wenn du dich über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen dauerhaft traurig fühlst, solltest du unbedingt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen. Sie können dir helfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.“
Das heißt aber auch: Gelegentliches Weinen als Reaktion auf die Höhen und Tiefen des Lebens ist vollkommen normal – und sogar hilfreich. Es gehört einfach zum Menschsein dazu.
Also: Ist Weinen gut? Ja – besonders dann, wenn du dir selbst etwas Gutes tust und Unterstützung annimmst.
Und falls du nach ein paar Tränen plötzlich wieder lachst? Umso besser. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen – und beides zuzulassen, macht uns erst richtig menschlich.
Quellen:
1 Tränen: Warum Weinen gut für Körper und Seele ist, Techniker Krankenkasse
2 Deshalb sollten wir Tränen nicht unterdrücken, Freie Krankenkasse
3 Crying: discussing its basic reasons and uses, ScienceDirect
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