Ursachen für Nasenbluten – und was du tun solltest

Nasenbluten kann peinlich, chaotisch und nervig sein, ist aber im Allgemeinen kein Grund zur Besorgnis – hier erfährst du warum

Ein Kleinkind in rotem Pulli putzt einem jungen Mann in grauem Pulli die gereizte Nase in einem Wohnzimmer.

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Es passiert (in den meisten Fällen) ohne Vorwarnung: das Blut rinnt dir aus der Nase. Nach dem ersten Schreckensmoment fragst du dich bestimmt: Warum bekommt man Nasenbluten überhaupt? Wenn du nicht gerade in eine Kneipenschlägerei verwickelt warst und wie ein Action-Held einen Schlag auf die Nase bekommen hast, geht das Rätselraten los.

Das Nasenbluten (Epistaxis) ist meist völlig harmlos – wenn du allerdings häufiger unter einer blutenden Nase leidest, solltest du einen Arzt aufsuchen, um eine Allgemeinerkrankung ausschliessen zu können. Hier erfährst du, wie das Nasenbluten durch Erkältung und andere lokale Ursachen ausgelöst werden kann, was es mit den systemischen Ursachen für Nasenbluten auf sich hat und wie du dein Nasenbluten am besten stillst.

Lokale Nasenbluten-Ursachen

Tatsächlich kann die Ursache für Nasenbluten ganz banal sein. Häufig liegt sie im Bereich der Nase oder der Nasennebenhöhlen selbst. Unsere Nasenschleimhaut ist von unzähligen, feinen Blutgefässen durchzogen, die auf Druckänderungen oder stumpfe Einwirkungen von aussen reagieren. Wenn die Blutgefässe so verletzt werden, rinnt Blut aus der Nase. Man spricht hier von der lokalen Ursache für Nasenbluten. Im Normalfall ist dies unbedenklich, es passiert aber schneller als einem lieb ist.

Ein Nasenbluten bei Erkältung ist deshalb keine Seltenheit: Wenn du stark niest oder kräftig schnäuzt, kann zur Erkältung ein Nasenbluten hinzukommen. Der Druck, der dabei entsteht, kann die Äderchen in deiner Nase verletzen – und schon kommt es zum Nasenbluten bei Erkältung. Selbst ein übereifriges Nasenbohren oder ein allergiebedingter Schnupfen können Nasenbluten auslösen. Denn da die Nasenschleimhaut bei Allergieschüben geschwollen ist, ist sie deutlich anfälliger.

Auch äussere Einwirkungen wie ein Sturz oder ein Schlag auf die Nase können Ursachen für Nasenbluten sein. Selbst wenn die Nasenscheidewand in solch einem Fall nicht verletzt wurde, kann Blut aus der Nase rinnen.

Systemische Nasenbluten-Ursachen

Aber warum bekommt man Nasenbluten, wenn weder ein Schlag noch eine Allergie oder eine Erkältung das Nasenbluten ausgelöst haben? Bestimmte Allgemeinerkrankungen wirken sich negativ auf die Nasenschleimhaut aus und können zu Nasenbluten führen. Dazu zählt beispielsweise eine Blutgerinnungsstörung, da hier im Körper generell eine erhöhte Blutungsneigung besteht. Das gleiche Problem kann auftreten, wenn man blutverdünnende Medikamente einnimmt. Auch Bluthochdruck kann zu den systemischen Ursachen für Nasenbluten gezählt werden. Da die Blutgefässe hierbei stärker durchblutet werden, müssen diese auch mehr Druck aushalten und sind daher anfälliger.

Was tun - und was nicht - bei Nasenbluten?

Warum solltest du deinen Kopf nicht nach hinten beugen?

Oft neigt man den Kopf reflexartig nach hinten und versucht so, das austretende Blut aus der Nase zu stoppen. Das solltest du vermeiden! Das Blut kann so den Rachen hinunter rinnen und verschluckt werden. Ist das Blut im Magen angekommen, kann es starke Übelkeit auslösen und sogar zum Erbrechen führen.

Warum solltest du dich nicht auf den Rücken legen?

Das Blut kann in die Atemwege gelangen, wenn du dich bei Nasenbluten auf den Rücken legst. Du kannst dich verschlucken, was im schlimmsten Fall zu Atemnot führen kann.

Absolutes No-go bei Nasenbluten: Warum solltest du deine Nase nicht ausstopfen?

Bei Nasenbluten solltest du deine Nase nicht mit einem Taschentuch ausstopfen, um die Blutung zu stillen. Beim Entfernen des Taschentuchs besteht die Gefahr, dass der Wundschorf, der sich gebildet hat, aufreisst und erneutes Nasenbluten auslöst.

Erste Hilfe bei Nasenbluten

  • Lagere deinen Oberkörper hoch oder setze dich nach vorn geneigt aufrecht hin. Öffne leicht deinen Mund.
  • Schlucke das Blut, das den Rachen hinunterfliesst, nicht, sondern spucke es nach Möglichkeit aus.
  • Drücke die Nasenflügel einige Male fest zusammen.
  • Kühle deinen Nacken oder deine Stirn, um die Durchblutung der Nasenschleimhaut zu verringern.
  • Wenn du es geschafft hast, die Blutung zu stoppen, solltest du anschliessend mehrere Stunden lang nicht schnäuzen.

Tipp

Sollte es doch zu Nasenbluten kommen, kannst du dich auf die bewährte Qualität der Tempo Taschentücher verlassen. Sie sind stark und weich zugleich im Päckchen und in der Box. Und falls du deine Hände oder dein Gesicht unterwegs säubern musst, greife auf Tempo Fresh to go zurück – die idealen Feuchttücher für unterwegs.

Falls du das Nasenbluten nach 20 Minuten immer noch nicht in den Griff bekommen hast, solltest du schleunigst einen Arzt aufsuchen. Bei Kindern sollte dies bereits nach zehn Minuten passieren.

 

Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.


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